mit Dr. med. Amma Yeboah
Diskriminierende Handlungen in der therapeutischen Begleitung finden häufig unbewusst und ohne Absicht statt. Bei dieser Veranstaltung werden am Beispiel Sexismus und Rassismus die strukturellen, kulturellen, interpersonellen und individuellen Dominanz-Praktiken unserer Gesundheitsversorgung fokussiert. Die wechselseitige Abhängigkeit unterschiedlicher Diskriminierungsformen mit sozialen Machtverhältnissen wird mit dem Analyseinstrument Intersektionalität präsentiert und diskutiert. Intersektionalität beinhaltet analytische und praktische Methoden, um die Komplexität der sozialen Gegebenheiten in einer globalisierten Welt, Gesellschaftsstrukturen, der Erlebnisrealität einzelner Subjekte, sowie menschlicher Identitäten zu verstehen. Ziel der intersektionalen Praxis ist soziale Gerechtigkeit.
Teilnehmende werden bei der Veranstaltung eingeladen, sich für die gesellschaftlichen Herrschaftsstrukturen und multiplen Diskriminierungspraktiken im Alltag zu sensibilisieren, sowie Wege einer diversitätssensiblen und machtkritischen Praxis zu erforschen.
Dr. Amma Yeboah leitet dieses Seminar ehrenamtlich und spendet ihre Einnahmen an die Theodor-Wonja-Michael Bibliothek (Black Library NRW) in Köln.