Natur – Gemeinschaft – Ritual
Gemeinschaftsbildung durch Theatertherapie in der Klimakrise
Projektbeschreibung
Gemeinsam mit Susana Pendzik und Forschenden und Studierenden der Interkulturellen Universität in Veracruz, Mexiko arbeiten DGfT und ITT derzeit an der Entwicklung eines international einsetzbaren Programms zur Nutzung von Theatertherapie und Ritual angesichts der Herausforderungen durch die Klimakrise.
Ziel ist, Erfahrungsräume zu schaffen, in denen Kinder, Jugendliche, Erwachsene und alte Menschen verschiedener Kulturen wieder Verbindung untereinander und zur Natur erleben können, um gemeinschaftlich Angst und Schmerz angesichts der Bedrohung durch den Klimawandel zu halten und Handlungsfähigkeit entwickeln zu können.
Rituale
In der Theatertherapie werden Rituale als ein wesentliches Element genutzt, um Menschen zu unterstützen, in herausfordernden Situationen und existenziellen Krisen den emotionalen Aufruhr, den sie erleben, zu bewältigen und ein Gefühl der Gemeinschaft und damit Bewältigungsmöglichkeiten und Hoffnung zu entwickeln.
Die indigene Kultur der Nahua ist durch eine Ritualpraxis geprägt, die unter anderem Rituale zur Verbindung zu “Mutter Erde” einschließt.
Im April 2024 fand eine erste Begegnung zwischen Methoden der Theatertherapie und der indigenen Kultur der Nahua in Xalapa/Veracruz, Mexiko, statt. In der Begegnung zwischen der rituellen Praxis der Nahua und der theatertherapeutischen Ritualarbeit wurde eine Begegnungsform entwickelt, in der vier Generationen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren) in einen Austausch über ihr Erleben angesichts der Bedrohung durch den Klimawandel gebracht wurden. Die von den Teilnehmenden erarbeiteten Inhalte wurden in ein gemeinsames Ritual integriert.
Der nächste Schritt
In Santa Cruz, Mexiko wird als nächstes in einer Schule mit den Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern und Großeltern gearbeitet. Diese generationenübergreifende Gruppe reist dann an verschiedene Orte im Bundesstaat Veracruz, um das gemeinsam erarbeitete Ritual in Schulen und auf Marktplätzen aufzuführen und so den Menschen vor Ort das Thema nahe zu bringen.
Um das Projekt in Mexiko weiterführen zu können, wird dringend Geld benötigt. Das erste Treffen in Xalapa wurde aus privaten Mitteln finanziert, die Theatertherapeut:innen aus Israel und Deutschland haben ihre Kosten selbst getragen. Für die Weiterentwicklung des Projekts in Deutschland werden wir Fördergelder beantragen, für die Arbeit in Mexiko haben wir keine bekommen. Für die Weiterführung der Arbeit dort brauchen die Menschen in Santa Cruz jetzt dringend Unterstützung. Benötigt werden 3250 Euro für die Materialkosten für das Ritual, die Reisen durch den Bundesstaat, sowie für die Dokumentation.
Mit Ihrer Unterstützung kann dieses Projekt weiterwachsen. Werden Sie Teil der
Gemeinschaft, die diese Arbeit mitträgt. Jede Spende, jedes Teilen dieses Aufrufs
ermöglichen es, dass mehr Menschen aller Altersgruppen und Kulturen in Mexiko
zusammenkommen und an diesem kreativen Prozess teilhaben können.
Spendenkonto:
Deutsche Gesellschaft für Theatertherapie
DE82 6001 0070 0959 6637 00
DE82 6001 0070 0959 6637 00
Projektleitung
Susana Penzik und Ingrid Lutz In Kooperation mit
Universidad Veracruzana Intercultural y Centro de EcoAlfabetizacion y Dialogo de Saberes